Unsere Historie

Bis 1985 wurden die  Vorbereitungskurse zur Erlangung der Jägerprüfung in einem Raum der Schule in Brilon-Wald durchgeführt. Das Ausbilderteam ging damals auseinander und es fand auch kein Kurs mehr statt.

Einer der damaligen Ausbilder, nämlich Uli Lange, fasste 1986 den Entschluss, ein neues Team für die Weiterführung der Jägerkurse zu suchen, was er auch sofort in die Tat umsetzte. So wurde 1987 mit Peter Senn, Uli Hammerschmidt und Heinz Dohle das neue Team der Ausbilder benannt und bereits im 1987/ 1988 wurde dann wieder ein Kurs angeboten, der in der Schützenhalle in Assinghausen abgehalten wurde und mit 23 Teilnehmern startete. Kursleiter war für 9 Jahre Uli Lange.

Im Jahr 1999 wurde es erforderlich, einen anderen Ausbildungsraum zu suchen, weil alljährlich die Aktiven des Assinghauser Karnevals von Dezember bis Februar/März in der Schützenhalle ihre Proben durchführten. Da die Störungen während der Ausbildung bis nach Karneval in jedem Jahr so erheblich waren, dass ein ordentliches Lernen dort in dieser Zeit nicht möglich war, musste ein anderer Ausbildungsraum her. Uli Lange konnte aus privaten terminlichen Gründen nicht mehr die Kursleitung wahrnehmen und so wurde Heinz Dohle neuer Kursleiter, der auch heute noch diese Funktion ausübt.

In Olsberg wurde im alten Fachwerkhaus der Kropff- Federath’schen-Stiftung der neue Unterrichtsraum gefunden und angemietet, der noch im selben Jahr erstmals vom Kurs genutzt wurde und bis heute auch weiterhin das „Zuhause“ der angehenden Jäger für ca. 8 Monate im Jahr ist.

In den nunmehr 25 Jahren erfolgreicher „Erwachsenenbildung“ während unserer Vorbereitungen auf das sogenannte grüne Abitur sind über 400 Jagdscheinanwärter geschult- und zur Prüfung gebracht worden. In dieser Zeit haben lediglich 31 angehende Jäger ihr Ziel im ersten Anlauf nicht erreicht. Sechsundzwanzig erhielten aber nach dem erneuten Besuch des Kurses im folgenden Jahr ihr Prüfungszertifikat. Allerdings gab es bis dahin erst einmal einen Kurs mit 19 Teilnehmern, in dem alle auf Anhieb die Jägerprüfung bestanden haben. Das hat sich in der Folgezeit erheblich zum Positiven verändert.

In 25 Jahren hat sich auch Umfang und Art der Ausbildung verändert. Der Unterricht wurde um die Themenbereiche Ökologie, Naturschutz und Wildbret- Hygiene erweitert, sowie die Schießausbildung  der gängigen Praxis im Jagdbetrieb angepasst. Bei der Ausbildung werden heute moderne technische Hilfsmittel eingesetzt und die Unterrichtsstunden visuell durch   Power Point Präsentationen etc. unterstützt.  Um zur staatlichen Prüfung zugelassen zu werden, muss seit 2010 jeder Teilnehmer im Vorbereitungslehrgang den Nachweis erbringen, dass er am Kurzwaffenschießen teilgenommen- und die geforderten Kenntnisse erlangt hat. Gleiches gilt auch für die Kenntnisse, die im Umgang mit dem Lebensmittel Wildbret und der dabei erforderlichen Hygiene gefordert sind. Auch hier ist die spezielle Schulung zur sogenannten „Kundigen Person“ Pflicht und muss bei Beantragung der Zulassung zur Prüfung dokumentiert werden. Alle Veränderungen wurde seitens des Ausbilderteams zügig und flexibel umgesetzt und so kann nach 25 Jahren erfolgreicher Vorbereitungslehrgängen nur festgestellt werden, dass wir, aller Veränderungen zum Trotz, in der Lage sind, in unseren Kursen Jagdscheinanwärter/innen nach neusten Erkenntnissen für die Jägerprüfung vorzu-bereiten.

Wesentliche Änderungen sind in den laufenden Jahren erfolgt. Ulrich Hammerschmidt, der aus beruflichen Gründen 2005 unser Team verlassen hat, wurde durch Eduard Varnhagen ersetzt, der den Bereich Waffenkunde / praktische Schießausbildung von Uli Hammerschmidt übernommen hat. Seit 2007 gehören dann auch Rene Rückheim- und seit 2009 Michael Brinkmann- zum Ausbilderteam. Alle drei sind sog. „Eigengewächse“, haben alle bei und gelernt.  Wir sind sehr stolz darauf, dass wir diese drei aktiven qualifizierten Jäger für unsere Ausbildung begeistern konnten, zumal zwei wesentlich jünger sind und damit der Grundstein für eine kontinuierliche Fortführung unserer Vorbereitungskurse gelegt ist. Die Erweiterung des Ausbildungsteams mit jungen- aber jagdlich und fachlich erfahrenen Mitarbeitern- halte ich für zwingend erforderlich, um auch in der Zukunft qualitativ hoch-wertige Jungjägerausbildung gewährleisten zu können. Das sind wir unserem „Nachwuchs“ schuldig. Im Jahr Ausbildungsjahr 2012/13 bestand das Ausbilderteam aus: Ulrich Antonius Lange (Lehrer a.D.) Peter Senn  ( Kreisverwaltungsdirektor a.D.) Heinz Dohle ( Polizeihauptkommissar a.D.) Eduard Varnhagen ( Oberstudienrat a.D.) Rene Rückheim (Technischer Angestellter) Michael Brinkmann ( Diplom Ingenieur)

Seit Juni 2023 wird die Jagdschule von Dipl. Ing. Peter Rosenkranz und Rouven Hees geleitet. Die ehemaligen Schulleiter Heinz Dohle und Peter Senn haben nach über 35 jähriger erfolgreicher Arbeit ihr Amt aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt. Ihre Verdienste um die Jagdschule Olsberg wurden durch die Kreisjägerschaft des Hochsauerlandkreises mit einer Auszeichnung gewürdigt. Ebenfalls wurden sie in der Generalversammlung der Jagdschule Olsberg zu Ehrenvorsitzenden ernannt.